Um den Unkenrufen vorzugreifen, die Band Critical Mess ist kein Cripper Nachfolger. Vielmehr existiert die Mannschaft schon seit 2012 und kommt eben erst jetzt mit ihrem Debüt-Album raus. Auch wenn es sich hier mit Frontfrau Britta „Elchkuh“ Görtz und Bassist Christian „Lommer“ Wiesener, um zwei Cripper Mitglieder handelt, würde ein Vergleich doch sehr hinken. Ultrabrutaler Old School Death Metal ist die Devise, ohne technische Spielereien und monstermäßig aufgeblasenen Sound. Urwüchsig, gnadenlos und extrem räudig walzen die Hannoveraner alles platt, was sich ihnen in den Weg stellt. Vergleiche mit Cannibal Corpse oder Obituary sind durchaus legitim. Benny Komatitsch am Schlagzeug, und Marco Schaff an der Gitarre runden das Ganze ab. Wobei abrunden jetzt nicht als glattbügeln zu verstehen ist, nein es ist die rohe Felsbrockenartige Struktur der Songs, die sich tief in dein Hirn hämmern. Definitiv nichts für Weicheier! Wer jetzt denkt hier Vergleiche mit Arch Enemy anzustellen, dem sei gesagt im Vergleich zu Critical Mess sind die Schweden nicht viel mehr als eine Himbeerbubenkapelle. Death Metal Fans die mehr den alten Stoff lieben, werden um dieses Album nicht herumkommen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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