Goat Worship ist das Soloprojekt eines Brasilianers, der sich Hades nennt. Das war ein Track  auf dem Bathory-Debüt, und so überrascht es mich auch nicht, als mich die ersten Töne eben auch an ganz frühe Bathory erinnern. So steht es übrigens auch auf der Facebook-Seite von Goat Worship. Ähnlich schräpig produziert, aber tighter gespielt, wird hier im treibenden, punkigen Uptempo ohne viel Abwechslung rumgepoltert, was das Zeug hält. Hier gibt es demomäßig produzierten, monotonen Old School-Krach, der schon Bock macht, wenn man alte Bathory, aber auch Venom, Desaster oder Midnight mag. Auch wenn ich mit diesem alten Krach viel anfangen kann, da ich mit ihrer Musik aufgewachsen bin, hauen mich aber alle diese Retro-Bands nicht um. Sie haben null Eigenständigkeit, erreichen trotz viel Herzblut niemals das Original und können es auch nicht ersetzen. Ich weiß, dass es viele Retro-Thrasher gibt, die so etwas voll geil finden, aber mir gibt das irgendwie nichts. Ein Demo für drei Euro auf Kassette wäre in diesem Fall sicherlich okay, aber zu meiner großen Überraschung handelt es sich bei „Shore Of The Dead“ tatsachlich sogar schon um  das zweite Album des Brasilianers. Ganz witzig, aber leider völlig austauschbar.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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