Das französische Black Metal-Duo Malsein (Gitarre und Schlagzeug) und Alrinack (Bass und Gesang) ist in der Szene seit Jahren sehr umtriebig. Gemeinsam spielen sie nicht nur bei Blukovla und Suicidal Madness, sondern zuvor schon und bis heute auch noch bei Sombre Croisade, die 2008 ins Leben gerufen wurden und neben zwei Splits (eine auf CD und eine auf Kassette) nun ihr insgesamt zweites Studio-Album hinlegen. Und das lässt sich ganz gut hören! Es besitzt zwar die räudige Bosheit von Bands wie Darkthrone, Gorgoroth, alten Marduk, Azaghal oder Sargeist, was sie aber etwas aus der Masse hervorstechen lässt, ist die auffällig gute Leadgitarre. Dadurch bringen Sombre Croisade etwas Vielfalt und Spielwitz in ihre Musik, allerdings auch nicht so sehr, dass das hier schön oder gar kitschig klingt. Auch das rockige Midtempo, welches hin und wieder auftaucht, klingt erfrischend und tut der Musik hörbar gut. So kommt es, dass alles hier zwar sehr vertraut, aber niemals billig und abgekupfert klingt. Die Franzosen klingen räudig, geben sich aber dennoch musikalisch und stellenweise sogar harmonisch. Gekonnt untermalt wird alles von einer sauberen Produktion, die alle Instrumente, sogar den Bass, gut zur Geltung kommen lässt, was bei dieser Art Musik ja leider eher selten vorkommt. Sicherlich hat man schon viele solcher Alben gehört. Aber es ist auch mal schön zu sehen, dass bei einigen Bands die Zeit stehen bleibt, ohne gleich billig „retro“ zu sein.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht