Manchmal muss es wohl extrem derbe sein, so auch bei Marianne Toilet And The Runs. Eine wilde Mischung, die hier in unseren Landen zum Beispiel mit Jürgen Zeltinger, Olivia Jones und Kay Ray besetzt werden würde. Textlich noch unter Steel Panther Niveau, kompromisslos derbe und konstant unter der Gürtellinie, bewegt man sich aber musikalisch auf deutlich höheren Ebenen. Bei einer Blind-Verkostung käme wohl niemand auf die Idee, solch einen durchgeknallten Haufen vor sich zu haben. Alleine die Texte sprechen eine andere Sprache, es geht um anal geborene Kinder die nicht schwul sein wollen, ihre Genitalien bei dubiosen  Gartenunfällen verlieren und munter durch das Hier und Jetzt vögeln. Sexuelle Anarchie sozusagen, eine wirre Mischung aus B‘52s und Lawnmower Death. Die einen werden es ekelhaft finden, die anderen genial. Ähnlich wie bei Frank Zappa oder gar GG Allin, man vergöttert ihn oder findet es einfach nur grottig. Beim nächsten Familienfest sollte man die Scheibe vielleicht nicht unbedingt auflegen, das könnte schnell zu Kontroversen führen. Aber für alle aufgeschlossenen Hard Rock Hörer, ist das mal eine Scheibe, die sich von der breiten Masse abhebt und garantiert ein Insidertipp bleiben wird. In dem Sinne Just F*ck Me! Wie sie so schön in dem Song „Gentleman And A Scholar“ singen.

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

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