SECRET RULE - THE KEY TO THE WORLD

Label: | PRIDE & JOY |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 50:38 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Und hier haben wir die gefühlte einhunderttausendste Symphonic-Metalband aus Italien. Wobei der symphonische Teil noch zu den Highlights dieses Albums zählt. Die Keyboards hingegen überziehen die Stücke wie Zuckerguss, klebrig und süß. Schöne Melodien mit unauffälliger Gitarrenarbeit, einmal gehört und schon vergessen. Sicher, Sängerin Angela Di Vincenzo gibt sich redlich Mühe, klingt aber auf Dauer doch ermüdend. Das liegt zumeist daran, dass ihre Stimmlage unverhofft wechselt, und nicht einheitlich bleibt. Atmosphärische Songs, die man ja sicher schreiben wollte verlangen nach einer kontinuierlichen Stimme, kein auf und ab was schnell nervend wird. Stellenweise finde ich die Stücke sehr an Within Temptation angelehnt, wobei die Niederländer eigentlich alles besser machen, wie das was Secret Rule hier fabrizieren. Es fehlt mal wieder wie so oft, an Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert. Leider nützt auch die illustre Truppe an Gastmusikern, wie Henrik Klingenberg (Sonata Artica), Henning Basse (Firewind) oder Ailyn Giménez (ex-Sirenia Chanteuse) nicht viel. Ich will der Band nicht absprechen, das da ein gewisses Potential vorhanden ist, aber um an der Oberfläche mit Epica, Within Temptation oder Delain mitzuschwimmen braucht es mehr. Anspieltipps schenke ich mir, ich habe keine Titel gehört die ich guten Gewissens empfehlen könnte.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt