ELEINE - UNTIL THE END


Label:BLACK LODGE
Jahr:2018
Running Time:43:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer zum Teufel ist Eleine? Ich dachte schon an ein Nebenprojekt von Delain. Bis ich dann die Presseinfo sehe, hellyeah da bleibt mir als Mann die Spucke weg. Die Frontdame Madeleine "Eleine" Liljestam ist ein Hingucker allererster Güte. Im Outfit einer orientalischen Bauchtänzerin oder Haremsdame, schwerstens tätowiert und nebenbei in der Modelbranche tätig. Bei dem Aussehen kein Wunder. Aber ich schweife ab, es geht ja hier um das Hörerlebnis der ganzen Band. Und da muss ich wirklich sagen, der optische Anreiz setzt sich auch in musikalischer Hinsicht weiter fort. Stilvoller, symphonischer Metal, der mit orientalischen Einflüssen in eine andere Welt einlädt. Großartig, faszinierend und mit dem Drang unbedingt weiter zu hören. Vor meinem geistigen Auge sehe ich eine verführerische Show ablaufen, die einem wahrscheinlich lange in Erinnerung bleibt. Die Gründung der Band geht auf das Jahr 2011 zurück, da begann Madeleine für Cardiac Records zu arbeiten und traf auf Rikard Ekberg, der heute Gitarrist, Growler und Hauptsongwriter ist. David Eriksson am Schlagzeug, Sebastian Berglund an den Keyboard und Andreas Mårtensson am Bass, komplettierten die Band. Im Frühjahr 2015 erschein das selbstbetitelte Debütalbum, welches auch in der Fachpresse gute Kritiken bekam. Es folgten Touren als Support für W.A.S.P. und Moonspell in Schweden und Europa.

Zurück zur Musik: mit dem zweiten Album haben Eleine hier ein Werk geschaffen, das ich allen Fans von symphonischem Metal ausdrücklich ans  Herz lege. Madeleine hat einen ganz eigenen Gesangstil, ohne Ariengeträller oder schrillen Tönen, jenseits der Schmerzgrenze. Ich empfinde ihre Stimme als äußerst angenehm, dazu liefert die Band einen hervorragenden Sound mit spielerischer Raffinesse ab. Das übliche böser Growler, zarte Lady Wechselspiel hat man zwar auch hier wieder mal stark strapaziert, aber in einem sehr melodischem Rahmen mit Wiedererkennungswert. Die möchte ich live sehen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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