Tausend Konzerte live. Das ist heuer eine wirklich beindruckende Zahl. Bands halten sich kaum noch und schon gar nicht in fester Line-Up Struktur. Ich weiß nicht wie die Rheinberger ihren Aufstieg selber empfinden aber für mich haben sie eine stetig steigende Bilderbuchkarriere, von ehemaligen Schülern, bis hin zum festen Bestandteil der Deutsch-Rock Szene, hingelegt. Natürlich mit ständig hart arbeitenden Musikern. Dieses vorliegende Jubiläum wurde in Düsseldorf (Mitsubishi Electric Hall), am 17. Dezember 2016, zum Besten gebracht und das vor 3.500 Fans. Zudem galt es noch das aktuellste ihrer sieben Alben zu promoten: „Revolution“. So dreschen sie, politisch links, ihre sehr, sehr straighten Riffs und kratzigen Vocals, in die gierige, pogende und mitgrölende Massen. Obschon man den Eindruck hat, sobald Songs mit genug Pathos gespielt werden, einige Figürchen im Publikum auf dem falschen Event gelandet sind. Was will man machen. Ein jeder legt sich die Lyrics so aus wie er will. Trotz aller Straßenköterattitüde ist der Punk der Jungs durchaus ansteckend und partytauglich. Hier bangt auf jeden Fall jeder Kopf und verschwitzte Leiber zollen ihren Helden auf der Bühne Mitmach-Tribut. Schließlich werden die Anwesenden selbstredend mit einer Best-Of Compilation, bestehend aus insgesamt dreiundzwanzig Tracks, verwöhnt. Jene hat man nun auf zwei CD-Silberlinge gebannt und zusätzlich mit einer Blu-Ray, mit deckungsgleicher Songauswahl ergänzt. Dazu gesellt sich Bonusmaterial im Sinne von vier Video-Clips. Alles im Gatefold Cover und Pappschuber. Das kann sich sehen und vor allem hören lassen.

Tracklist:

CD1

01. Intro
02. Keine Popsongs
03. Flügel Aus Stahl
04. Küss Mich
05. Nacht Im Ghetto
06. Generation X
07. Alles
08. Schwarzes Blut
09. Feuer Frei!
10. Nebel
11. 7 Schuss
12. Mein Letzter Tag
13. Freiheit In Ketten

CD2

01. Kinder Des Zorns
02. Dagegenstehen
03. Ihr Könnt Mich!
04. Halt Mich
05. Traum Von Freiheit
06. Glück Auf
07. Ich Nehme Dich Mit
08. Freunde
09. Viva Punk!
10. Im Himmel

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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