Wer unter unseren Lesern zu den Heavy Psychedelic Rockfans gehört und die Chose noch am liebsten instrumental mag, wird mit Les Lekin, schwindelig gespielt. Zähflüssige, doomige Passagen, die einen den Verstand in kaleidoskopige Farben verdrehen, sind an der Macht. Beängstigende Träume in musikalische Form, die für eine bereits belastete Seele Atemraum schaffen könnten und wiederum anderen Hörern in Abgründe stürzen könnten. Da macht die Band keine Kompromisse. Tragende Soundteppiche die mal entspannend, mal verstörend wirken, sind nicht jedermanns Sache und so muss man sich nicht wundern, wenn nur eine kleine Klientel zugreift. Die fuzzigen Gitarren, um mal meinen Lieblingsredaktions-Krautrocker, Andreas Gey zu zitieren, werden hier inspiriert von verschiedenen Größen wie Black Sabbath, Pink Floyd, alten Skid Row (mit Gary Moore) und einigen modernen Bands, wie All Them Witches oder gar Stoned Karma. Ist das New Hippie Age Krach oder einfach nur Post-Rock? Wie dem auch sei, das hier ist schwerer Tobak.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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