Ember Sea marschieren durch Metal, Gothic und Rock und brauen daraus ihrem eigenen Mix. Melodische Riffs, treibende Rhythmen, Keyboards und die kräftige Röhre von Sängerin Eva, verschmelzen zu eingängigen Melodien. Die Truppe aus Hannover wildert auch nicht in genrefremden Revieren und lässt Folk und Mittelaltergedudel außen vor. Das Augenmerk liegt auf astreinem Heavy Metal und Hard Rock. Vielleicht sogar der „Missing Link“ zwischen dem Mainstream und symphonisch angehauchten Bands. Dazu die markante Stimme von Eva Gerland, die gar nicht erst versucht wie eine Operndiva zu klingen, und trotzdem unter die Haut geht. In einigen Refrains erinnert sie ein wenig an Liv Kristine, hat aber trotzdem eine absolut eigenständige Stimme. Die anderen Musiker weben derweil einen komfortablen Soundteppich, der Ember Sea hoch hinaus tragen könnte. Stefan Santags Gitarrenarbeit, die Rhythmus Sektion Pablo J. Tammen am Bass und Enrico Mier an den Drums, und zu guter Letzt der Tastenmann Dirk Marquardt ,liefern erstklassige Arbeit ab. So, das sich eigentlich jeder Song einen festen Platz im Gehörgang sichert. Eines dieser Alben, wo ich keine Anspieltipps geben kann, weil ich einfach jede Nummer gut finde.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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