SEVEN SPIRES - SOLVEIG

Label: | SAOL |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 64:14 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Was passiert, wenn sich vier Absolventen des Berklee College of Music zusammentun und anfangen zu musizieren? Es entsteht ein mächtiger Bastard aus Melodic Metal, Death Metal, Symphonic Metal, Gothic Metal und kraftvollem Hardrock. Es hat schon etwas theatralisches, wenn Sängerin Adrienne Cowan ihre Stimme ertönen lässt, und locker durch alle Gesangsvarianten fegt. Vom kristallklaren Goldkehlchen bis zum abgrundtiefen Death Gegrunze. Dazu die versierte Gitarrenarbeit von Jack Kosto…für ein Debütalbum schier unglaublich. Auch Bassist Peter Albert de Reyna und Schlagzeuger Chris Dovas, können auf ganzer Linie überzeugen. Dabei ist es eins der abwechslungsreichsten Alben der letzten Zeit. Hier kommt jeder Metalfan auf seine Kosten, wenn er nicht gerade die Scheuklappen aufhat und nur eine Richtung geradeaus kennt. Wer nun unbedingt wieder ein Genre dafür braucht…ehrlich gesagt mir fällt kein treffendes ein. Symphonic Metal? Ja eventuell aber ohne schwülstiges Keyboard-Spielerei. Operngeträller a la Nightwish? Nein weit daneben. Keine Kitsch-Arien trüben das brettharte Spiel der Amis. Vielleicht muss eine neue alte Schublade her, Dramatic Metal, wie einst Zed Yago. Ist aber letztlich auch vollkommen egal, hier wurde ein Stück glühendes Metall für die Ewigkeit geschmiedet. Wer mal reinschnuppern möchte, sollte sich „The Paradox", "Serenity" oder "Reflections" anhören. Oder die eindringliche Ballade „100 Days“. Dazu noch abgerundet durch eine klare und druckvolle Produktion, macht diese Scheibe richtig Spaß.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt