Was für eine geile Sau! Und bevor jetzt alle politisch Korrekten und Feministinnen zum Sturm blasen, das ist ein tausend prozentiges Kompliment! Leute, hört euch mal zur Einstimmung den Song „Rain“ an, also wenn euch da keiner abgeht weiß ich es nicht. Mit schwitzigen Händen ziehe ich das Booklet aus der knallbunten CD Hülle, eine Mischung zwischen Woodstock und Marvel Comic, um alles an Info über diese achtköpfige Mördertruppe aus dem Amiland in mich aufzunehmen. Ein Bastard in Panikcolor aus Rock, Funk und Soul mit der brachialen Gewalt Led Zeppelin´s, der knallharten Energie von Mother´s Finest und der fulminanten Stimme einer Tina Turner oder Joyce Jean Kennedy. Ja klar, voll Retro, aber wen kümmert das schon, wenn einem solch ein Hammeralbum um die Ohren fliegt. Die Cover-Version von „I Can’t Stand The Rain“ (im Original von Ann Pebbles), haut Miss Velvet mit einer Intensität raus, das ich Pippi in den Augen habe. Mit das Geilste was ich jemals gehört habe. Und das von einer spindeldürren Blondine, die figürlich eher an Heather Nova erinnert. Ich bin absolut fasziniert. Sie schreit, sie faucht, geht über in ein samtiges Hauchen, um im nächsten Moment los zu röhren wie eine Janis Joplin. Hätte ich die Platte blind gehört, wäre meine Vorstellung eher in Richtung Etta James, Ella Fitzgerald oder Weather Girls gegangen. Aber jetzt bin ich echt geplättet. Und tauche wieder und wieder ab in dieses Universum aus Rock, Funk, Soul und  Jazz, lasse mich dahintreiben und vergesse alles um mich herum. Die Vinyl ist vorbestellt, soviel ist mal sicher. Und sollte Miss Velvet und ihr blauer Wolf mal die Füße auf den europäischen Kontinent setzen und live spielen, könnt ihr dreimal raten wer sich sofort ein Ticket besorgt. Schade, dass wir nur 10 Punkte vergeben können. Absolutes Wahnsinns-Album!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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