OBSCURE BURIAL - SAME

Label: | INVICTUS |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 36:32 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Dass es in Finnland tonnenweise Nebenprojekte von Black Metal-Bands gibt, ist allgemein bekannt. Nun reiht sich ein weiteres Projekt in die endlos lange Liste ein. Kadotus-Gitarrist Lauri Kesäläinen und Kadotus-Gitarrist und Ancestors Blood-Schlagzeuger Kristian Salonen taten sich 2012 zusammen und hoben Obscure Burial aus der Taufe. Die beiden Demotapes „God´s Abomination“ (2012) und „Epiphany“ (2014) wurden dieses Jahr erst auf einer selbstbetitelten Compilation-CD zusammengefasst. Jetzt erscheint irreführenderweise erneut eine selbstbetitelte CD, die jedoch ihr Debüt-Album und eine komplett andere Tracklist mit acht Songs vorweist. Was nicht anders ist, ist die Marschroute der Musik. Obscure Burial spielen fiesen, angeschwärzten Death Metal der finstersten Sorte. Bei dumpfem Sound, zollen sie legendären Underground-Horden wie Necrovore, Sadistic Intent, Repugnant, Invidious, Ensnared, Grotesque oder Tribulation, aber auch ihren Landsleuten von Demigod, Abhorrence und Convulse Tribut und hinterlassen dabei einen mehr als positiven Eindruck. Das Album klingt wie ein Demo: analog, holprig und düster. Der mit sehr viel Hall versehene Gesang verleiht dem Ganzen noch mehr Bosheit. Die Atmsophäre und der uralte Spirit sind allgegenwärtig und können überzeugen. Das einzige, was etwas seltsam anmutet, ist, dass trotzdem irgendwie nichts hängen bleibt, was mich eher zum Rauskramen ihrer musikalischen Vorbilder animiert. Dennoch gefällt dieses Album und sollte jedem Anhänger finstersten Underground Death Metals ohne Ausnahme gefallen.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller