MOTHER OF LILLIONS - SIGMA


Label:VICISOLUM
Jahr:2017
Running Time:42:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Obwohl schon Ende 2016 fertiggestellt, hat es dann leider mit dem Label Wechsel doch etwas länger gebraucht, bis Mother of Millions nun ihr zweites Album „Sigma“ veröffentlichen konnten. Genau wie bei ihrem Erstlingswerk „Human“,  handelt es sich auch bei dieser Veröffentlichung um ein Konzeptalbum. Das Thema des Werkes ist Stille und daher kommt auch der Name. Sigma ist nämlich der Anfangsbuchstabe des griechischen Wortes für Stille “Σιωπή”. Die Texte sind dabei gefasst in eine düstere, sogar vielleicht leicht melancholisch klingende Musik, im Stil eines progressive Metals á la Dream Theater. Die Stimme des Sängers George Prokopiou trägt dabei die melancholische Stimmung über das Album hinweg und das kombiniert mit den auf den Punkt kommenden Riffs der Gitarristen, macht es einem einfach sich in der Musik zu verlieren. Auch die Texte übermitteln die melancholische Atmosphäre. Wie zum Beispiel der Song „Silence“, welcher auf lyrische Weise beschreibt wie ein Mann in der Stille einsam zusammenbricht und bei diesem Zusammenbruch alle seine Gefühle begräbt, bis er schließlich kalt ist und nichts mehr fühlt. Die Stille wird hier also als ein bedrohlicher Moment dargestellt. So auch in dem Song „Rome“, der von dem Versuch handelt die Stimmen auszuschalten auf die man lieber hören sollte . Nie verschwinden sie so ganz, oder? Mother of Millions verstehen es also den Zuhörer in einer düsteren Stimmung zu fangen und gerade das macht ihre Musik irgendwie aus. Ein Manko an dem Album ist vielleicht lediglich, dass wir aufgrund von zwei Instrumental-Songs und der Tatsache, dass der erste Titel ein gesprochenes Intro ist, inhaltlich halt nur fünf Songs haben. Da das Ganze aber nur zur Stimmungsbildung beiträgt ist es nicht so schlimm.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Breidohr


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