Seit ich F.D.A. Records auf dem Schirm habe, merke ich erstmal, wie viele neue Bands es gibt, die einen auf Old School Schweden Death Metal machen. Ich würde nicht so weit gehen und dies als Trend bezeichnen, auch nicht sagen, dass das schlecht ist, aber unterm Strich ähneln sie sich doch alle irgendwie und sind kaum noch voneinander zu unterscheiden. Zu diesen Bands gehören jetzt auch die 2014 in Hamburg gegründeten Endseeker, die nach einer EP und einer Live-Split-CD nun auch ihr erstes Album hinlegen. Was soll ich sagen? Das Album gefällt mir durch die Bank! Vieles erinnert an alte Glanztaten von Kulthorden wie Entombed, Nihilist, Dismember, Grave, Carnage, Interment und wie sie alle heißen; allerdings klingt die Leadgitarre etwas harmonischer als bei den musikalischen Vorbildern, und die Musik ist über weite Strecken auch mal grooviger und nicht so sehr auf Uptempo getrimmt (was Endseeker jedoch auch beherrschen). Etwas hervor stricht der wirklich fiese, verkommene Gesang, der mich an Repugnant erinnert. Die Produktion ist sauber, transparent und druckvoll. Künstlich auf altbacken getrimmt ist sie nicht; modern tot getriggert zum Glück auch nicht. Hier hat man einen guten Spagat zwischen Tradition und Gegenwart gefunden, der gut funktioniert. Ob man eine weitere CD mit diesem mittlerweile doch sehr vertrauten Sound braucht, lasse ich mal dahingestellt. Wer auf guten alten Schweden-Elchtod steht und nicht genug davon bekommen kann, macht mit Endseeker aber dennoch alles richtig!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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