SOULROT - NAMELESS HIDEOUS MANIFESTATIONS


Label:MEMENTO MORI
Jahr:2017
Running Time:36:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein düsteres Intro mit Paukenschlägen und dämonischen Geräuschen eröffnet den Reigen dieses Debüt-Albums der chilenischen Todesmetaller Soulrot. Zuvor gab es seit ihrer Gründung im Jahr 2013 nur ein Demo, eine EP und eine digitale Single. Das schlecht gemalte Old School-Cover sagt eigentlich schon alles über die Musik aus. Und mein Verdacht bestätigt sich schnell. Es gibt mittlerweile tonnenweise Bands, die den guten, alten Schweden Death Metal kopieren, und genau das passiert hier auch. Es gibt tiefe Gitarrenriffs, flottes Schlagzeug und bösen, mit viel Hall versehenen Gesang. Alles erinnert an die üblichen Verdächtigen wie Entombed, Nihilist, Dismember, alte Grave, Nirvana 2002, Interment, Grotesque, die schwedischen Crematory und wie sie alle heißen. Eine natürliche, altmodische Produktion darf natürlich nicht fehlen. Und somit ist der nächste Retrotrip eingetütet. Tatsächlich schaffen es Soulrot eindrucksvoll, den Spirit der alten Glanztaten, die in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern erschienen sind, einzufangen. Eine düstere Atmosphäre kann man Soulrot ebenfalls attestieren. Allerdings müssen sie sich, so gut sie ihre Sache auch machen, dennoch den Vorwurf gefallen lassen, nur eine belanglose Band unter vielen zu sein… Spaß machen sie aber auf jeden Fall!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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