KELLERMENSCH - GOLIATH

Label: | MOTOR ENTERTAINMENT |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 37:02 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Rockband? Ja sicherlich. Wenn auch eher eine der schrägeren und unkonventionelleren Sorte. Die sechs Dänen hatten vor acht Jahren einen furiosen Start, verschwanden aber nach geraumer Zeit von der Bildfläche und versuchen nun, nach mindestens vier Jahren Abstinenz, wieder Fuß zu fassen. Aber das wird schwierig, ist das Debütwerk „Kellermensch“ bereits acht Lenze alt. Da lagen Def Leppard damals mit vier Jahren gar nicht schlecht, haha. Zudem bekommt der Bandname eine komplett andere Bedeutung, haha. So, nachdem ein Witz den anderen gejagt hat, sollten wir uns mal der Musik widmen. Intensiv, fällt mir bei den Abstrakten Kompositionen am ehesten ein. Da wirbelt düsterer Gesang, tieftönende Streicher und ein Wust an Drums und ähnlichem Equipment. Orgel, Kontrabass, Klavier und die Violine, sind hier keine seltenen Instrumente. Allerdings treibt man mit in manchen Songs, wie zum Beispiel auf „Mediocre Man“, zu lange auf demselben roten Faden rum. Überhaupt stellt man bei diesem Werk, die Vocals in den Vordergrund. Das ergibt eine melancholische Mischung aus Ray Wilson (ex-Stiltskin, ex-Genesis) und dem bluesigen Hals von Billy Gibbons (ZZ Top), die der Sänger Sebastian Wolff offeriert. Ausdrucksstark legen die mal sanften, mal zwingenden stimmlichen Fassaden, auf das Gemüt des Zuhörers. Auf jeden Fall für Musikliebhaber die über den Tellerrand hinausschauen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak