Nach „Souls“ führen uns die sechs Italiener von Neverdream auf den heißesten Kontinent, in einer Art Konzeptalbum mit ihrem dritten Machwerk „S.A.I.D“. Die sechs Songs fallen alle mit mindestens sieben Minuten recht lang aus, und können aufgrund der dargeboten Progressivität und Komplexität nicht mal so „zwischendurch“  konsumiert werden, sondern sollten sich in einer stillen Stunde zu Gemüte geführt werden. Der gelungene Opener „Kinshasa“ startet recht fulminant und gestaltet sich experimentell und abwechslungsreich und wartet teilweise mit eingängigen Melodiebögen auf. Vertrackt stampfend beginnt  „God´s Mistake“ und entwickelt sich teilweise entspannend. Das folgende „Secrets“ entwickelt schöne Harmonien und kann fast schon im Vergleich als eingängig angesehen werden, und wartet zudem noch mit einem Saxophonsolo auf. Nach den ordentlichen „Black Mirror“ und „Voodoo“ ist das besonders abwechslungsreiche „Amistad“ noch besonders hervorzuheben, bevor das abschließende schon fast verträumt wirkende fünfzehn Minuten Epos zugleich das Highlight dieser Scheibe bildet und für Prog Fans zu empfehlen ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht