PROMETHEUS - COMSUMED IN FLAMES


Label:KATOPTRON IX
Jahr:2017
Running Time:49:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Prometheus ist ein sehr beliebter Bandname in der Metal-Szene. Allein neun sind bei Metal Archives aufgelistet. Mit Sicherheit gibt es noch eine ganze Menge mehr. Hier geht es jedoch um die griechischen Black Metaller, die im Jahr 2007 zwei Demos veröffentlicht hatten und nun nach zehn Jahren Pause ihr erstes Album hinlegen. Die drei hier beteiligten Musiker spielen alle auch noch in zahlreichen anderen Bands, von denen mir aber alle unbekannt sind, auch wenn ich viele griechische Black- und Death Metal-Bands zu meinen persönlichen Favoriten zähle. Das schöne, schnörkelige und unleserliche Logo gefällt schon mal. Aber was kann die Musik? Die Gitarren des Openers „“The DisgustingTogues“ klingen zunächst Voivod-mäßig schräg. Doch dabei bleibt es nicht. Es gibt leicht thrashigen Black Metal mit relativ tiefem Gesang, der wütend und kraftvoll daherkommt. Im Hintergrund sorgen seichte Keyboard-Teppiche für eine schaurige Atmosphäre. Die Musik ist schnell und technisch. Das getriggerte Schlagzeug klingt etwas steril und ist vielleicht ein bisschen zu sehr in den Vordergrund gemischt. Aber das stört hier nicht wirklich. Fast klingen Prometheus wie eine orthodoxe Black Metal-Band mit Death Metal-lastigem Gesang. Die Musik klingt auf den ersten Eindruck chaotisch, was auch an den zahlreichen Breaks liegt, aber die Grundstimmung bleibt immer diabolisch. Ein bisschen Watain (Musik), Deicide (Gesang) und Nile (Atmosphäre und Breaks), und der Cocktail ist perfekt. Die Einflüsse klingen sehr vertraut, das Gesamtbild dann aber doch irgendwie eigenständig. Wer es brutal mag, sollte sich mal an Prometheus aus Hellas heranwagen!   

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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