SUICIDE COMMANDO - FOREST OF THE IMPALED

Label: | OUT OF LINE |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 52:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Auch im Jahre 2017 wird es nicht still um den Belgier Johan Van Roy und sein elektronisches Musikprojekt Suicide Commando. Mit „Forest For The Impaled“, ist ein neuer Tonträger auf dem Markt. Was den Hörer hier erwartet dürfte klar sein: Unbändige Elektroniksounds, brutal verzerrte Synthesizer, gepaart mit treibenden Rhythmen und verzerrtem Gesang. So auch auf dieser neuen Scheibe. Der Opener „The Gates Of Oblivion“ beginnt mit einem ruhigen, mit meditativen Chören unterlegten Intro, welches jedoch bald in den typischen Suicide Commando Sound überwechselt. Schneidender Gesang und absolut tanzbare Beats. So auch das folgende „My New Christ“, welches sicherlich seinen Weg in die Playlists schwarzer Partys finden wird. „Too Far Gone“ nimmt dagegen etwas Tempo raus, jedoch leidet die dunkle Aggressivität keinesfalls darunter, das langsamere Tempo wird durch den groovigen Rhythmus wettgemacht. Genauso sieht es bei „Death Lies Waiting“ aus. Beim nun folgenden „The Pain That You Like“ kooperierte der Belgier mit seinem Kollegen Jean Luc Demeyer der legendären Band Front 242. Das hört man mehr als deutlich, eine willkommene Abwechslung und ein mehr als gelungener Track, definitiv ein Highlight der CD! „Poison Tree“ verharrt wieder ein wenig im Mid Tempo, besticht jedoch durch seine Synthi-Melodien, welche hier ganz besonders zur Geltung kommen. „The Devil“ überrascht mit einem Kraftwerk-beeinflusster Beat und einem deutschen Gesangstext. „Chasm Of Emptiness“ erweist sich wieder als absoluter Club-Kracher, welcher mitreißt und den Fokus besonders auf den tanzbaren Rhythmus legt. „Crack Up“ zeichnet sich dadurch aus, dass ausnahmsweise mal nur der Gesang verzerrt ist und der Rest der Instrumentierung clean belassen wurde, was dem Ohr definitiv eine Verschnaufpause beschert. Auch in „Schiz[o]topia“ lässt sich erstmal so etwas wie eine Melodie im Gesang erahnen, was den Song deutlich von den anderen abhebt. Mit „We Are Transistory“ endet eine Neuveröffentlichung, welche sich vor seinen Vorgängern nicht zu verstecken braucht. Fazit: Weitermachen, Mr. Van Roy.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Clemens Steinberg