Goat War ist eine junge Black-/Speed Metal-Combo aus den USA, die erst 2016 gegründet wurde und deren drei Musiker uns nicht von anderen Bands her bekannt sind. Dieser Tonträger ist ihr erstes Demo und enthält insgesamt vier Tracks. Und ich fürchte, für dieses Review ist es bereits zu spät, denn es erschien schon im Januar und ist auf nur lächerliche zwanzig CD-Rs limitiert gewesen. Na dann, viel Spaß bei der Suche. Wenn sich das überhaupt lohnt, denn zum einen sind die vier Songs mit ein bis zwei Minuten alle nur sehr kurz und zum anderen auch – ehrlich gesagt – nicht besonders gut. Während der kalte Gitarrensound noch etwas an Darkthrone erinnert, wird er simple und primitive punkig runtergerotzt. Die quietschenden Soli knarzen, wie wenn sie übersteuert sind. Die Mucke ist dilettantisch und der Gesang fürchterlich. So scheppert „Fuck Possessor“ wie alte Bathory, der unbeholfene Gesang soll aber an Isengard erinnern. Ich finde Retro Thrash- und Speed-Band ohne eigene Identität ja eh schon schlecht, aber das hier überschreitet meine kultige Underground- und Toleranzgrenze doch ganz erheblich. Ich kenne viele Leute, die auf Säufer Thrash stehen und dem hier bestimmt etwas abgewinnen können, ich jedoch nicht, sorry… Mehr als Projektcharakter hat diese Band nicht…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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