THE CONTORTIONIST - CLAIRVOYANT

Label: | LONG BRANCH |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 54:32 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
„… spielen eine völlig eigenständige Mischung aus progressivem Death Metal und Deathcore.“ So der Tenor von Kollege Daniel Müller zum „Intrinsic“ Release der Band im Jahr 2012. Und trotz der Vergleiche mit Acts wie Fates Warning und Sieges Even, wenn es um den Progressive-Anteil geht, wollte zuerst keiner das Thema aufgreifen. Großes Schweigen in der Redaktion, selbst unter den Proggern. Ich zog das kurze Streichholz! Siehe da, so schlimm ist es gar nicht, nachdem ein Genre-gewohnter Introteil, namens „Monochrome (Passive)“, allerdings recht düster vorbeigeflogen ist. Danach zelebrieren die Jungs edel vertracktes Material, das den Fans von Marillion bis Threshold absolut zu Herzen gehen wird. Allein die nächsten Beiträge „Godspeed“ und „Reimagined“, feiern große Sprünge, weit entfernt der alten Ausrichtung. Grandioser Gesang von Fronter Michael Lessard, der mit einigen weiteren Mitgliedern zum 2014er-Werk, „Language“ (leider an unserer Redaktion vorbeigegangen), neu dazu kam. Da wird die Intention im Wechsel der musikalischen Ausrichtung zumindest deutlich. Muss auf dem Vorgänger bereits eingeläutet worden sein. Eine Psychedeic-Affinität ist den Jungs nicht fremd („Clairvoyant“), wo sich Elemente von Opeth und Tool herauskristallisieren. Allerdings sollten Hardliner die Chose mit Vorsicht genießen. Alsbald schleichen sich nämlich im zweiten Teil des Opus`, mit „The Center“, „Absolve“ und „Return To Earth“, ein paar Schnarchnasen ein.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak