Hey, was ein geiles Cover denke ich gerade beim Betrachten des neuen Albums der Rockröhre Ela. Nun wenn man sieht, dass kein geringerer als Jan Yrlund dafür verantwortlich ist, wundert einen das nicht. Der Herr zeichnete schon die Fantasy-Cover für Manowar und anderen Szenegrößen. Aber das ist ja nur äußerlich, schließlich geht es hier um die inneren Werte der Scheibe. Und die sind nicht ohne. Schon der Opener „Alchemy“ zeigt die Marschrichtung. Kräftiger Metalrock mit fetten Riffs und ordentlich Druck ist angesagt, dazu eingängige Melodiebögen, die sich direkt in deine Gehörgänge bohren. Über allem die Stimme von Ela, die ich so kräftig gar nicht in Erinnerung hatte. Ich denke da an diverse Projekte mit einem gewissen Blackmore Junior, die mich persönlich nicht überzeugen konnten. Aber ich schweife ab, und werde jäh von der zweiten Nummer „Comatose“ ins Hier und Jetzt zurückgeholt. Das hört sich ja schon fast an wie eine meiner absoluten Favoritenstimmen im Metal…ja genau nach Liv Jagrell von Liv Sin. Aber weit gefehlt, auch hier ist Ela allein verantwortlich für den mördergeilen Gesang. Diese Aha-Momente zeigen sich im Verlauf der zwölf Songs noch öfter. Zum Beispiel bei „Deadly Sins“ oder „Welcome To Zombieland“, um mal zwei Stücke zu nennen. Dazu eine erstklassige Produktion, für die sich Ralf Stoney und Andy Horn (Edenbridge, Fireleaf, Roy Z) verantwortlich zeigen. Alles im grünen Bereich. Allein die etwas schwächelnde Ballade „Black Roses“, trifft nicht so ganz meinen Geschmack. Egal, dafür sind die anderen Songs allesamt Volltreffer und reissen das raus. Vor allem weil die Lady nicht in die mittlerweile üblichen, und allzu oft nervigen Sopraneinlagen verfällt, sondern durchweg geradlinig die harte Schiene fährt. Hier wird melodischer Power Metal erster Güte geboten. Chapeau Ela, das ist ein Hammer-Album! Und wer Bands wie Within Temptation, Liv Sin oder Delain mag, ist gut beraten sich diese Platte zu kaufen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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