Wer denkt, dass es in der Türkei keinen Black-/Thrash Metal gibt, der muss sich eines Besseren belehren lassen, denn seit 2014 geistern dort Persecutory rum, die es bis jetzt auf eine EP und ein Debüt-Album im Digipack gebracht haben. Sieben finstere Hymnen mit Länge zwischen drei und elf Minuten wurden hier geschmiedet. Und was dort aus den Boxen bollert, ist der helle Wahnsinn! Rasend schnell und furios, mit dünnen Gitarren und fiesem Gesang sind sie eher dem Black- als dem Thrash Metal zuzuordnen. Im Stil von Kulthorden wie Impiety, Surrender OfDivinity, Pseudogod, Angelcorpse, Black Witchery, Pestilential Shadows oder Sacrocurse ist ihre furiose Mucke angesiedelt. Zwar passiert taktmäßig nicht allzu viel, denn Verschnaufpausen gibt es nur wenige, aber die Türken punkten mit einer Besessenheit, die seinesgleichen sucht. Über der rasend schnellen Musik thront vor allem der fiese, mit viel Hall unterlegte Kreischgesang, der wahrhaft diabolisch klingt und sich vor niemandem verstecken muss. Die Produktion ist dünn, passt aber perfekt zur hasserfüllten, kalten Musik von Persecutory. Das hier ist wahrhaft wild und furios. Zieht es euch rein!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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