SHAMAN´S HARVEST - RED HANDS BLACK DEEDS


Label:MASCOT
Jahr:2017
Running Time:47:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das sechste Album der amerikanischen Indie-Rocker steht vor der Tür und kann eigentlich ganz gut gefallen. Es sei denn, man fühlt sich von der starken Affinität zu den Kanadiern Nickelback,  in den letzteren beiden Beiträgen: „So Long“ und „Tusk And Bone“ angegriffen. Ansonsten ist das zwölfteilige Material durchaus etwas sperrig und nicht unbedingt Stoff für die klischeedurchströmten Radiofutter-Fans. Derweil ist der Outtake „Scavengers“ gerade Mal eine Pink Floyd´sche Soundcollage. Düster und bedrückend. Das Gemisch der Kompositionen ist schon beachtlich, wenn nicht gar verwirrend. So ertönt „Broken Ones“, ähnlich wie Depeche Mode auf Volldampf, „A Longer View“, frei atmend und balladesk und „Soul Crusher“, recht groovy und easy von der Leber weg. Leider kann ich die hohe Punktzahl von der damaligen Kollegin Denise nicht nachvollziehen, die sie für den Vorgänger „Smokin´Hearts & Broken Guns“ herausgerückt hat, denn diese Jungs haben zwar Potential, erinnern mich aber irgendwie an die Band Toseland, wenn es um Vocals mit fehlenden Ohrwurm-Melodien in den Refrains und den nötigen Hits geht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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