CRIMSON THRONE - SAME


Label:APOCALYPTIC WITCHCRAFT
Jahr:2017
Running Time:28:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich liebe es, nichts im Netz über eine Band erfahren zu können! Was soll diese Geheimnistuerei? In der großen Masse an Reviews kommt es mir aber auch irgendwie ganz gelegen, denn wenn man nichts über eine Band weiß, dann kann man eben auch nichts über sie schreiben. Schlechte Promotion liegt nicht immer nur an der Faulheit der Redakteure. Crimson Throne ist Black Metal mit leichten Ambient-Elementen aus den USA. Weder bei Facebook noch bei Metal Archives ist irgendetwas bekannt bezüglich Gründungsjahr oder Line-Up. Diese EP ist aber wohl das erste Lebenszeichen dieses Projektes, bei dem es nicht ersichtlich ist, ob da nur einer oder vielleicht auch mehrere Leute hinter stecken. Vier lange Songs zwischen sechs und acht Minuten sind auf dieser EP enthalten, die es sowohl digital als auch als auf nur fünfzig Einheiten limitierte Kassettenversion gibt. Ein düsteres Intro eröffnet den Reigen, bevor alles überraschend in thrashige Raserei ausartet. „Praetorian March“ beginnt träge im Burzum-Stil, geht dann aber treibend weiter. „Fog Of War“ ist ein gespenstisches Ambient-Instrumental, das auch Akustikgitarren beinhaltet. Das abschließende „Shadows Of Ruin“ erinnert zu Beginn etwas an Bathory zu „Blood Fire Death“-Zeiten, bevor es in treibenden, thrashigen Black Metal übergeht. Die Produktion ist dünn und verleiht der Musik die nötige Kälte. Freunde thrashigen Black Metals werden mit dieser guten, wenn auch nicht herausragenden EP etwas anfangen können.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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