Das griechische Death Metal-Trio aus mir unbekannten Musikern wurde 2015 ins Leben gerufen. Diese auf dreihundert Einheiten limitierte Demo-Kassette mit vier enthaltenen Songs ist ihr erstes musikalisches Lebenszeichen. Ich stehe total auf griechischen Death Metal. Typisch hellenisch klingen Gravewards aber nicht. Sie sind sehr groovig und stark an den Death Metal der Neunziger angelehnt. Bei guter Produktion schwanken sie musikalisch irgendwo zwischen Benediction, Gorefest, Obituary und Napalm Death, wenn auch nicht in deren Qualität. Dadurch, dass hauptsächlich das Midtempo regiert, fehlt es den Griechen etwas an Elan. Alle Songs ähneln sich sehr. Das Demo gefällt zwar, hat aber keine nennenswerten Höhepunkte zu verzeichnen, auch wenn der Gesang schön wütend und angepisst klingt. Aber der Aha-Effekt bleibt irgendwie aus. Zu Gute halten muss man ihnen allerdings, dass sie zwar wie eine alte Band klingen, ihre Vorbilder aber nicht billig kopieren, so wie viele andere junge Bands dies tun. Ein solides Demo. Kann man haben, muss man aber nicht…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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