Die aus Kiel stammenden Horror-Punks Mutant Reavers sind zwar erst seit 2015 aktiv, hauen aber schon ihr drittes Album raus. Und das ist eine kurzweilige Angelegenheit. Nach einem Intro folgen noch sieben kurze Songs, die ziemlich Metal-lastig daherkommen. Das könnte unter anderem daran liegen, dass Schlagzeuger Dr. Mo mal bei Rezet die Trommelstöcke geschwungen hat. Mit straighten Songs und Mitgrölrefrains poltern sie zwanzig Minuten lang im Stil der Misfits, The Cramps, Dead Kennedys, oder Wednesday 13 daher und klingen dabei eigentlich keinen Deut schlechter als ihre musikalischen Vorbilder. Der Gesang erinnert kurioserweise manchmal etwas an King Buzzo von den Melvins. Die Songs sind für die kurze Spielzeit sehr variabel, solide gespielt und gut produziert. Eine auffällige Leadgitarre unterstreicht, dass die Jungs ganz schön was auf der Pfanne haben. Die Eigenpressung erscheint zudem im mit Sicherheit nicht ganz günstigen, selbst finanzierten Digipack inklusive genretypischem, gemaltem Artwork. Schönes Ding!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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