Age Of Disclosure ist eine Heavy Metal-Band aus der Schweiz, die erst seit 2015 aktiv ist und nun ihr dreizehn Songs umfassendes Debüt raushaut. Ich bin etwas irritiert aufgrund ihrer Besetzung, denn es befinden sich gleich vier (!) verschiedene Sänger auf diesem Album. Das hat zur Folge, dass die CD manchmal etwas von einem Sampler hat. So singt Orlando Skryllis den schleppenden Opener „Rumour“ oder die Halbballade „Beautiful“ eher tief, während Jvo Julmi die treibenden Songs etwas höher singt. Roman Burri zieht bei „Off The Chaos“ die mittelhohen Töne etwas länger. Der beste Track ist die Uptempo-Nummer „I Am Forever“ mit seiner Knüppelpassage und treibenden Rhythmus, der etwas an Annihilator erinnert. Die Rhythmusgitarre stampft ganz gut rein. Auch die Twinleads können überzeugen. Es gibt vor allem stampfendes Midtempo, aber auch mal akustische Klänge. Hier ist für jeden etwas dabei, der auf klassischen Heavy Metal steht. Bei längerem Hören des Albums fallen die vielen verschiedenen Sänger auch nicht mehr unbedingt ins Gewicht. Was man Age Of Disclosure lassen muss, ist das sie tatsächlich einen gewissen roten Faden beibehalten, der sich durch das Album zieht. Sie kopieren nicht nur stumpf eine Band, so wie viele junge Bands dies heutzutage machen, und verarbeiten so viele Einflüsse, dass sie so etwas wie einen eigenen Sound entwickelt haben, der trotz traditioneller Einflüsse auch locker in der heutigen Zeit bestehen kann.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht