Immer diese blöde Sucherei bei Band-Recherchen im Internet. Allein bei Metal Archives sind gleich fünfzehn Bands mit dem Namen Sovereign aufgelistet. Da die richtige Band zu finden, wird schwer und mühselig. Ich hatte erst so Sludge-Zeug befürchtet, aber die Amerikaner spielen schlicht Black Metal und bringen, drei Jahre nach ihrem Debüt „Nailing Shut The Sacrosanct Orifice“ nun ein Demo im schönen, kultigen Kassettenformat raus, welches auf nur hundert Exemplare limitiert ist. Drei Songs sind hier enthalten, davon ist der letzte, „The Well Of All Recalcitrance“ mit nur zwei Minuten zwar eigentlich relativ kurz ist, aber ehr wie ein zu lang geratenes Outro wirkt. Das Duo hat sich einen neuen Drummer gesucht und kann jetzt wieder richtig loslegen. Und ihre Musik ist wild und ungestüm. Schnelle Gitarren und meist rasendes Schlagzeug poltern ohne Rücksicht auf Verluste durch die Gegend. Das Schlagzeug klingt wie ein Pappkarton, ohne Wums, die hellen Gitarren schrammeln übersteuert, einen Bass scheint es nicht zu geben und der Gesang ist sehr schrill und mit übertriebenem Hall versehen, so dass jegliche Worte für den Hörer unverständlich bleiben. Auch wenn sich das jetzt alles vielleicht Scheiße liest, hat das Demo musikalisch aber durchaus seine Reize, vor allem dann, wenn man auf so Krachcomobos wie Drowning The Light, Mütiilation, Vlad Tepes oder die brasilianischen Evil steht. Eine gewisse Atmosphäre wie bei Midnight Odyssey kann man ihnen auch nicht abstreiten, auch wenn hier natürlich die Keyboards fehlen. Kann man haben, muss man aber nicht, vor allem wegen des rauschenden Sounds. 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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