Im Zuge der Wiederveröffentlichungen kommen nun auch Vendetta aus Schweinfurt zum Zuge, die schnell vergessen wurden, weil die deutsche Thrash Metal-Elite einfach international erfolgreicher war und der Konkurrenz irgendwann davon rannte. Dabei waren Vendetta gar nicht schlecht. Heavy Metal, leicht thrashig und immer technisch versiert, aber eingängig, war „Brain Damage“, ihr Zweitwerk, eine logische Weiterentwicklung nach ihrem Debüt. Der Sound, der auch für diese Wiederveröffentlichung extra noch einmal digital bearbeitet wurde, war ohnehin schon etwas sauberer als auf dem Erstling, so dass ihre Musik noch besser zur Geltung kommt. Das Tempo wurde etwas gedrosselt und die Riffs knallten dadurch etwas mehr, aber einen echten Stilbruch gab es dadurch nicht. Die Soloarbeit war noch ausgefeilter als zuvor. Als Musiker waren Vendetta noch etwas gereift, was zum Beispiel auch das akustische Intro des Titeltracks beweist. Hier gibt es dieses Mal nur einen Bonustrack, und zwar eine Live-Version des Openers „War“. Fans von den englischen Sabbat, den Frühwerken von Angel Dust, Deathrow und so weiter, die das Album noch nicht besitzen, bekommen endlich ihre Chance! 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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