Es ist schon abgefahren, wie sich so manche Bands im Laufe der Jahre verändern. Ein weiteres Chamäleon in der Szene sind ohne Zweifel Viscera /// mit ihrer seltsamen Schreibweise. Sie starteten 2000 als Grindcore-Band und entwickelten sich über die Jahre hinweg über Drone- und Groove Metal zu Post-Hardcore. Aber selbst davon sind die Italiener auf ihrem nunmehr vierten Album meilenweit entfernt. Sie spielen eine punkige Art Black-/Thrash Metal mit richtig fiesem Gesang, der dem von Necrophagia nicht unähnlich ist. Aber sie erinnern auch an Bands wie Neurosis, Eyehategod oder auch Cult Of Luna. Die Musik ist aggressiv, finster und erdrückend. Besonders geil ist neben den fast durchweg schnellen Gitarren (auch bei langsamem und trägem Rhythmus!) vor allem der furztrockene Schlagzeugsound, der richtig schön passend rotzig daherkommt. Fans von melancholischer Musik, Sludge und den oben erwähnten Bands sollten sich das hier mal geben! 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht