VIRTUAL SYMMETRY - X-GATE SUITE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2017
Running Time:66:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Virtual Symmetry ist eine Progressive Metal-Band aus Italien, die zunächst von Valerio Æsir Villa von 2009 bis 2012 als Soloprojekt geführt wurde. Seitdem kümmert er sich nur noch um die Gitarrenarbeit und hat sich eine Hintermannschaft gesucht, welche bis heute noch unverändert Bestand hat. Von der seit 2012 bestehenden Besetzung hat lediglich Sänger Marco Pastorino viel Banderfahrung. Von seinen bisherigen Combos kenne ich jedoch nur Secret Sphere. Nach dem Debüt „Message From Eternity“ folgt nun ein Jahr später diese EP hier, welche zwar nur drei Songs enthält, jedoch auf beachtliche zweiunddreißig Minuten Spielzeit und somit fast auf Albumlänge kommt. Und Virtual Symmetry bieten einen schönen Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Liegt die Musik grob gesehen irgendwo zwischen Dream Theater, Fates Warning, Symphony X und ihren Landsleuten Time Machine und Arkhé, mit ihren krummen Takten und schönen Melodien, kommen sie aber auch mal mit modernen, knackigen Gitarren daher, die – auch von den Flächen deckenden Keyboards her, die immer wieder im Hintergrund auftauchen – sogar etwas an Evanescence erinnern, ohne dabei jedoch trendanbiedernd oder gar operettenhaft zu sein. Der Vergleich mit Evanescence trifft aber vor allem beim letzten Song der EP, „Elevate", zu, bei der Gastsängerin Diane „Lee" Balzari von der Schweizer Progressive Metal-Band Lost Journey ein Duett mit Frontmann Marco Pastorino zum Besten gibt. Nach den drei Songs folgen alle nochmal in instrumentalen Versionen, die alle Facetten des perfekten Zusammenspiels noch einmal eindrucksvoll unter Beweis stellen. Zudem ist eine DVD in diesem schönen Digipack mit dabei, die die kompletten drei Songs als langen Videoclip enthalten, der einem wie ein Kurzfilm vorkommt. Wahnsinn! Das hier ist perfekter Progressive Metal, der weder altbacken noch trendy oder kitschig klingt. Vielschichtig, eigenständig, anspruchsvoll und hochwertig! 

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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