Es gibt auch heute noch Bands, da weiß man einfach nicht, woran man ist. Eine dieser Bands ist Telepathy, welche nun ihr zweites Album veröffentlichen. Bei „Tempest“ handelt es sich seltsamerweise um ein Konzeptalbum, und das, obwohl sie eigentlich eine Instrumentalband sin. Das verstehe, wer will. Einen allerersten Song mit Gesang haben sie dieses Mal aber auch dabei. Die Gebrüder Piotr und Albert Turek an Gitarre und Schlagzeug bieten einen anstrengenden Cocktail aus Sludge, Psychedelic Rock, Doom Metal und Post-Black Metal. Gerade letztgenannte Elemente kommen hier deutlich zum Vorschein. Die tiefen, schweren Gitarren und verzwickten Breaks kommen schon ganz cool rüber, aber der Gesang fehlt dann irgendwie doch. Vor allem nerven mich, wie bei allen Post Metalbands, vor allem die cleanen und schrammeligen, immer wiederkehrenden Gitarren, die Melancholie und Tristesse, aber leider auch träge Monotonie vermitteln.  Die acht enthaltenen Songs gibt es neben der CD auch als Doppel-LP. Ich weiß dass Sludge gerade voll im Kommen ist. Wer diese Musikrichtung mag, kann gerne mal Reinhören. Aber ob es selbst ihnen gefällt, dass nur bei einem einzigen Song gesungen wird, wage ich doch arg zu bezweifeln.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht