Drei Jahre nach der Debüt-EP „March To War“ legen die Ruhrpott Black Metaller Pestlegion aus dem Sabiendas-Umfeld ihr erstes vollwertiges Album vor, welches zehn Stücke enthält, von denen sich keines auf der alten EP befand. Hier wird also nicht wiedergekäut, sondern man hat sich die lange Auszeit genommen, um brandneues Material vorzuzeigen. Und auch hier gibt es wieder guten, traditionellen Black Metal der alten Schule auf die Ohren. Im Stil von Bands wie Immortal, Marduk, Negator, Mayhem, Darkthrone, Dark Funeral und wie sie alle heißen, wird hier cooler Black Metal in Reinkultur zelebriert, so wie er sein sollte. Trotz hörbarer technischer Versiertheit lassen Pestlegion aber die viel zitierte abgebrannte Kirche im Dorf. Das Ganze wird abgerundet mit einer sauberen, glasklaren Produktion, die alle Facetten ins richtige Licht rückt und somitmehr an schwedische als an norwegische Bands erinnert. Textlich geht es um die üblichen Themen wie Hexen, Tod, Frost und Werwölfe. Das düstere Cover mit dem geilen Logo und dem Gehörnten knallt auch und lädt geradezu zu einer Vinylversion ein. Hier stimmt einfach alles. Wer einfach nur traditionellen Black Metal ohne Schnörkel will, der ist hier genau richtig.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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