Freunde amerikanischen Death Metals wissen bei Mortal Skuld Bescheid, obwohl das letzte reguläre Album „Surface“ 1997 herauskam. Die Jungs aus Milwaukee sind nun mit ihrem fünften Album am Start und bedienen weiterhin die alte Schule. Dunkles und warmes Geprügel ist Trumpf, das kann besonders „My Weakness“ ganz gut. Über zu wenig Bassdruck kann sich die Produktion nicht beschweren, die aber trotz viel Finsternis klar genug ist. Der Sound mahlt sich brummend, behäbig und kontinuierlich ins Gehirn, massiert und malträtiert Hammer, Amboss und Steigbügel auf angenehme Art und Weise. Richtig cool auch das Bassgemetzel zu „In Judgment“ (schreibt sich hier wirklich so), sowie ein paar Kleinigkeiten wie der eigentlich unspektakulär kurze Schluss von „Scars Within“, der aber ziemlich geil kommt. Typisch für Ami-Death sind solche Ripp-Offs wie in „Becoming One Flesh“, eines der coolsten Tracks der Platte. Untypisch sind dagegen eher die unverzerrten Anschläge zum Ausklang. Macht Laune die Platte, dass man die Jungs gern mal live anchecken möchte, wie sie ihre Wucht auf die Bretter kriegen…

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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