Ein getragenes Intro mit Synthies vorweg, kloppen die Jungs aus Kerava ihre Interpretation aus Death und Thrash Metal. Und wer sich den Begriff 'Groove' mit in die Beschreibung stellt, von dem darf eine modernere Ausrichtung erwartet werden. Bei Re-Armed sind das de facto melodische Mitsingrefrains, gern von Leads unterlegt. "Evolve Cycle" bekam Beats wie im Core verpasst. Auch ein Banjo ist mal zu hören; häufiger treten Synthies auf. Auf der anderen Seite wiegen jedoch lebensaushauchende Growls, eine zackige Thrashkante und ein höheres Maß an dreckiger Fiesheit. Sie können zum Solo gut Riffdruck machen wie "Lullabye Of Obedience" oder ein pfeilschnelles Grindmonster wie "Three Headed Beast" aus dem Ärmel schütteln, das genrekonform nach 75 Sekunden vorbei ist. Elf Tracks plus Intro verkaufen uns die Nordeuropäer auf ihrem dritten Album, mit dem sie immer wieder die Grenzen zum Oldschool suchen. Dieser Finnische Fünfer im klassischen Line-up mit zwei Gitarren weist aktuelle Referenzen von Carnal Creation, Primary Target, Stobe und den Graveyard Shifters vor, doch keinen Keyboarder.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht