Der Infoblattschreiber spricht von einer der wenigen Bands, die Alben veröffentlichen, die einen sofort faszinieren. Nun, True Moon, mit ihrem zeitlosen Dark Wave und den dazu passenden Female-Vocals, sind ganz nett aber dann hört die extrem gute Anpreisung auf, denn was man auf diesen elf Tracks geboten bekommt ist 80er-Jahre Standardware des Genre. Nichts was The Sisters Of Mercy und Konsorten nicht schon in vielfacher Form dargeboten haben. Weder die Gesangslinien von Sängerin Karolina Engdahl, noch die Kompositionen der Band, lassen eine Nuance eigenen Wind erkennen, dass die Band zum Beispiel aus Skandinavien stammt und dort andere Ansätze entdeckt hat. Was mich ein bißchen langweilt, sind dieselben treibenden Gitarren-Licks, die erst mit dem fünften Beitrag „Just Like Smoke“ unterbrochen werden. Einzig richtig geil ist der authentische rohe Sound der Produktion, als wenn es die letzten dreißig Jahre Studioentwicklung gar nicht gegeben hätte. Passt aber perfekt zur Band. Was so gar nicht passt ist der fade Beigeschmack des sich ständig wiederholenden Tenors der Songs, wobei Frau Engdahl im weiteren Verlauf des Albums den Kürzeren zieht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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