ETERNAL IDOL - THE UNREVEALED SECRET

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 60:25 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nach dem Ausstieg bei Rhapsody Of Fire hebt Goldkehlchen Fabio Leone sein neues Projekt aus der Taufe und bezeichnet den Stil von Eternal Idol als interessanten Mix aus klassischem Metal, Symphonic Rock mit einem einzigartigen progressiven Touch. Hört sich irgendwie so an, als wolle Fabio genau da weiter machen, wo er mit Rhapsody aufgehört. Mit Giorgia Colleluori setzt er dabei nur auf eine verstärkte Kombination aus männlichen und gleichsam weiblichen Vocals. Komplettiert wird die Combo mit Andrea Buratto (Secret Shere, Hell In The Club) am Bass, Nick Savio an der Lead und mit Camillo Colleluorie an der Schießbude, die beide, wie die Sängerin, von Hollow Haze kommen.
In den meisten Reviews wird die Combo aus female Vocals und cleanem Herrengesang im Mix mit Symphonic Rock / Bombast Metal als ziemlicher Abklatsch und zigfach konsumiert runter degradiert. Ganz ehrlich, die meisten Bands des Genre kombinieren meist einen weiblichen Sopran mit Growls, wenn ich mir da Stilgrößen wie Epica, Leaves' Eyes oder auch Nightwish anschaue. Als direkter Vergleich kommen mir da eigentlich nur Tobias Sammets Avantasia in den Sinn, wenn Amanda Somerville und der begnadete Jorn Lande, vielleicht in den rauhen Parts von Eternal Idol auch mal Ronnie Atkins zusammen trällern, um mal mikrotechnisch annähernd bei Mr. Leone zu bleiben, so die Stimmen von Tobi Sammet, Eric Martin und Bob Catley ja hier nicht wirklich passen.
Ganz ehrlich, mit „The Unreleaved Secret" liefern Fabio Leone & Co. ein bärenstarkes Album ab, welches wie aus einem Guss klingt, eigentlich überhaupt keine Schwächen aufweist, sich unglaublich fazettenreich gibt und insbesondere durch zwei begnadete Mikros und eine bärenstarke Gitarre brilliert. Hier einige Songs auszunehmen, fällt richtig schwer, da sich hier wirklich Perle an Perle reiht. Genauso wie Fabio mimt Giorgia das Goldkehlchen und ganz fast jede Stimmlage zwischen tollen Sopran, klasse Cleangesang und richtig schreien kann sie auch. Symphonic, Bombast, sich duellierende Protagonisten, eine richtig fette Produktion, epische Keyboardruns zum Abwinken und Melodien für die Ewigkeit. Ich bin hin und weg und hätte ich die Scheibe schon im letzten Jahr reviewt, wäre sie ganz locker in meine Top Ten gelangt.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey