Angenehm vertone Neuzeit mit Groove und Schmiss schiebt sich mit Pike's Edge in den Player. Den Münchener Fünfer mit zwei Gitarren haben wir bei CROSSFIRE schon einmal vorgestellt, allen voran den Bosnier und Namensgeber Pike. Und der ist es, der nun wieder aufzeigt und ein neues Album vorlegt. Und das schlägt amtlich zu Buche und kann schnell überzeugen. Der moderne Einfluss in ihren Stücken kommt von einer gewissen Corefärbung, doch der wahrlich hohe Melodieanteil überzeugt noch mehr. Zwar zeigt sich "Faded Shadow" etwas ruhiger und mit Spieluhr, doch von ihrer Melancholie, die man noch in "F.U.W.M." und "Nameless" heraushören konnte, ist nicht mehr viel übriggeblieben. Dafür zündet man lieber ein Feuerwerk, zeigt sich mit der Zeit auf Augenhöhe, verbreitet lieber Hoffnung ("Save Me") und schließt mit der Vergangenheit ab ("Just Go To Hell"). "House Of Bones" kommt sogar in die Nähe neuerer Rage. Waren sie in der Vergangenheit bereits mit U.D.O. auf Tour zu sehen, hat jetzt deren Basser Fitty Wienhold diese neun Tracks produziert, der einen fetten, klaren und vor allem zeitgemäßen Sound schmieden konnte. Die CD erscheint im Crystal Jewelcase mit achtseitigem Booklet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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