Die Black Metaller Crimson Moon wurden ursprünglich 1994 in den USA gegründet, haben aber seit 2016 drei deutsche Mitstreiter, während von ganz früher nur noch der Sänger, Bassist und Keyboarder Scorpios Andronotus übrig geblieben ist. Er selbst spielt auch noch bei Acherontas, die im Black Metal Underground auch längst keine Unbekannten mehr sind. Gitarrist Ageas kennt man von Narvik und Carn Dum, die beide auch schon bei uns mit Reviews versehen wurden. Drummer Vual kennt man von Agathodaimon. Musikalisch klingen Crimson Moon aber anders. Wenig Tempo gibt, dafür aber ziemlich viele zweistimmigen Gitarren, die manchmal disharmonisch klingen und sich so penetrant lange wiederholen, dass sie sich unverhofft in den Gehörgängen festsetzen. Unterlegt wird das Ganze hier und da auch von orientalischen Gitarren. Aber schnelles Geballer gibt es auch. Der Kreischgesang ist genretypisch und klingt richtig fies. Die Produktion ist schön dünn und transparent. Wer auf fiesen, aber dennoch atmosphärischen Black Metal der Marke Demonic Christ, Black Funeral oder Vampyric Blood steht, darf gerne zuschlagen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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