HEIMATAERDE - AERDENBRAND


Label:OUT OF LINE
Jahr:2016
Running Time:47:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Man nehme einen Dark Wave Sound, verbinde ihn mit mittelalterlichem Rock, dann bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, was die fünf Neue Deutsche Härte Jünger Heimataerde herüberbringen. In dem neusten Konzeptalbum „Aerdenbrand“ wird die fantastische Geschichte von „Untoten“ Tempelrittern, welchen den Erdenverfall entgegenschauen, erzählt. Ganz im Stile von Equilibrium geht es mit dem mit anklagenden und vergleichsweise gelungenem Sprechgesang von Sänger Ashlar in dem epischen Intro „Ein Flammenmeer“ los, ehe der titelgebende Opener nach Dudelsack Beginn, mit zusätzlichen, düsteren Riffs unterlegt, den Reigen eröffnet. Das Folgende „Fühl Die Zeit“ wird hingegen durch die charismatische Stimme von dem „Goldenen Reiter“ Joachim Witt deutlich aufgewertet, bevor das recht unspektakuläre „Und Wenn Ich Sag“ von dem choralem „Veritas Domini“ abgelöst wird. Mit stampfendem Beat folgt „Die Erde Verdreht Sich“, ehe das rhythmische „Hoch Hinaus“ sich trotz dem kontinuierlichen, elektrischen Dudelsackeinsatz, zudem auch etwas im EBM Gefilde bewegt. Das dunklere „Eintausend Mal“ und auch „Folge Mir“ werden auch mit knackigen Riffs unterlegt, welche aber insgesamt gesehen etwas befremdlich im Gesamtsound wirken. Das pulsierende und einfach gruselige „Hick Hack Hackebeil“ wird im Chorus dann mit Kindergesang dargebracht, ehe das teils epochale, teils stampfende „Mein Herz“ den Weg bereitet für den beschwingten, melodischen und besonders zum Mittanzen einladenden Rauskicker „Freiheit“ und beendet damit einen kontroversen, aber durchaus unterhaltenen Output.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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