CRIPPLED BLACK PHOENIX - BRONZE

Label: | SEASON OF MIST |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 67:21 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
"In the beginning there was darkness …" verkündet eine Stimme vorweg. Was dann folgt, ist mit "Dead Imperial Bastard" nichts anderes als ein langweiliges Synthie-Intro von fünf Minuten, dass ein recht gleichmäßiges "Deviant Burials" im Midtempo danach wie eine Erlösung wirkt. Die Vocals stehen nie im Vordergrund, das erledigt ein breiter Groove, der die warmen Harmonieflächen der Multinationalen trägt. Im rhythmischen "Champions Of Disturbance" an Position fünf gibt es den ersten hängenbleibenden Chorus und "Turn The Stone" bringt eine überwältigende Klangwelt, die einfach mitreißt. Dagegen traut sich einsam und gespenstisch verlassen "Goodbye Then" mit halliger Melancholie aus der Distanz kaum aus den Boxen. In "Sacred And Alone" flüstert eine Dame und es avanciert der Achtminüter mit viel Pink Floyd Atmosphären zu einem der besten Tracks der Scheibe. Dieser ambientmäßige Alternative Rock schlägt die Brücke zwischen Vintage und Moderne mit vielen im Songwriting versteckten Elemente der Siebziger, dass man an Retro offenkundig gar nicht denken muss. Das sind zehn Tracks für die dunklere Jahreszeit, die auch mit Tee genießbar sind.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer