ADRIAN WEISS - CRIMINAL RECORD


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:47:28
Kategorie: Eigenproduktion
 

Der Six-Stringer aus Düsseldorf, ist nach wie vor einer der wenigen Instrumental-Gitarristen, der es noch versteht, sein Opus interessant zu gestalten. Er läßt sein Instrument sprechen, wie ich schon mal bei Steve Vai sagte. Shredding ist natürlich weiterhin eine Faszination des Gloryful-Axtschwingers aber das gehört dazu und wird auf dem aktuellen Album „Criminal Record“, mit seinem geilen Coverartwork, in Grenzen gehalten. Vorliegend ist nun das dritte Werk von Adrian Weiss, dass teilweise durch Crowdfunding entstand. Die Tracks wie „Beguiled (The Fanboy)“, sind teilweise so melodisch und im Mainstream gehalten, das man eigentlich ständig eine Gesangseinlage erwartet. Mein Favorit ist allerdings, das leicht bluesige und rockig-emotionale „Three Wishes“. Rifflastig und knackig. Ein weiteres Highlight birgt „Completely Cut Loose“, mit meiner Lieblingsgitarristin Jen Majura (Evanescence). Ein Traum an Facettenreichtum. Dazu kann man auch einen Videoclip bewundern. Diese beiden Musiker ergänzen sich wie ein Herz und eine Seele. Natürlich spart Adrian nicht mit Gästen und hat weitere im Package mit, wie Jimmy Pitts (Eternity´s End), Niels Loeffler (Orden Ogan), Stefan Weber (Axxis), Michael Dietz (Warrant) und Tom „Fountainhead“ Geldschläger (Obscura). Sein Stammteam, bestehend aus Basser Marcel Willnat und Drummer Lars Zehner, steht selbstredend Gewehr bei Fuß und leisten hervorragende Arbeit. Man darf hier durchaus von einer Symbiose sprechen. „Criminal Record“ ist im direkten vergleich zum bereits gelungenen Vorgänger-Release „Easy Game“ (aus dem Jahr 2014), weitaus homogener und zugänglicher. Jeder Fan von Steve Vai bis Joe Satriani, weiß nun was zu tun ist. KAUFEN!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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