Das zweite Album „Tangled In Dream“ der australischen progressiven Metalband Vanishing Point kommt nach über sechszehn Jahren zu neuen Ehren und wird zudem komplettiert mit einer Bonus Scheibe mit fast ausschließlich bisher nicht auf CD erhältlichen Songs. Nach düsterem Beginn entwickelt sich „Surreal“ zu einem flotten und fast schon zum Mitwippen einladenden Opener, ehe der zweite Song „Samsara“, nach gefühlvoll gesungenem Anfang von dem charismatischen Sänger Silbio Massaro zudem mit recht zugänglicher Gitarrenmelodie punkten kann. Auch das aufhellende „Closer Apart“ oder das melancholische „Bring On The Rain“ haben durchaus ihren Reiz, bevor das achtminütige „Never Walk Away“ durch so einige Tempowechsel mehr die Progressive Jünger anspricht. Das Akustik geprägte „The Real You“ wird von dem geschrammelten „Two Minds One Soul“ abgelöst und anschließend agiert „I Will Awake“ deutlich wuchtiger. Während die mit zwischenzeitlichem Sprechgesang versehene Ballade „Dancing With The Devil“ etwas langatmig ausfällt, zeigt „Father (7 Years)“ nach einem atmosphärischen Start eine groovende und teilweise hypnotisierende Wirkung, bevor der gefühlvolle Titeltrack das Originalwerk ruhig ausklingen lässt. Der zweite Silberling bietet neben dem neu aufgenommenen „Samsara“ noch so einige Live Unplugged Versionen aus dem Jahr 2003, zudem zwei Japan Versionen, sowie die leicht vertrackte Coverversionen von Journey´s „Seperate Ways“ und die voluminösere Interpretation von Pink Floyd´s „On The Turning Away“ und kann damit empfohlen werden.  

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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