Über den Ami-Black Metaller namens Wyvern, der sein Soloprojekt Bathyum nennt, gibt es kaum etwas zu berichten. Der Einzelkämpfer trat zuvor noch nie in Erscheinung und gründete Bathyum auch erst 2016. Umso verwunderlicher ist es, dass er noch im selben Jahr sieben Rituale für ein komplettes Album zusammen geschustert hat. Und die knallen richtig gut rein. Okay, er erfindet den US Black Metal nicht gerade neu. Aber muss er das denn überhaupt? Dieses Album bietet alles, was das traditionelle Black Metal-Herz begehrt: schrammelige Riffs, viel hohes Tempo und Doublebass, genretypischen Kreischgesang, wenig bis gar keinen Bass und eine kalte, dünne Produktion, der durchaus mit seinen Landsleuten von Inquisition, Abazagorath, Kult OvAzazel, Judas Iscariot oder Krieg verglichen werden kann. Etwas nervig wird der Drumcomputer dann, wenn geblastet werden soll. Andererseits klingt er dann auch wie ein Maschinengewehr, was für diese Art Musik auch nicht gerade unpassend ist. Wer klassischen, skandinavischen und amerikanischen Black Metal mag, macht hier jedenfalls alles richtig! Einziger Minuspunkt ist, dass es das „Album“ nur mit zwei verschiedenen Artworks als untruen Download gibt…

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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