Oft wird der Verfasser dieser Zeilen darauf angesprochen, wenn die Herkunft einer Band mit Philadelphia und Pennsylvania beschrieben wurde, welche Ortsangabe denn nun stimmen würde. Nun, liebe Hobbygeologen, das könnte einfach daran liegen, dass Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania liegt. Immerhin musste das bis jetzt nicht noch bis zum Schmierkäse abgegrenzt werden. Denn im Falle von Seputus wird das wieder interessant, weil die nämlich von dort kommen. Sie legen ihr erstes Lebenszeichen in Form eines Albums vor, das mit üblem Death Metal in oberen Temporegionen geschossen kommt. Hallige Wände von Riffgitarren sind omnipräsent und lassen ein unheimliches Getöse entstehen, in dem man nichts greifbares findet, sondern sich nur von einem nach unten ziehenden Strudel umgeben fühlt. Das ist dann aber noch recht gleichmäßig. Der Fluss kann aber ad hoc gebremst werden, wenn sie erst noch kleine Sperrigkeiten einbauen. Also alles ganz einfach. „Man Does Not Give“ zieht dich für schaurige sechsunddreißig Minuten und zwölf Tracks lang runter, und dennoch wagt es niemand, das Unheil mit Skip oder Stop vorzeitig zu beenden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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