Es gibt kaum noch Superlativen, die in einem Review zum symphonischen Neoclassic mit Filmambitionen noch nicht eingesetzt wurden. Das gilt ebenso für die italienische Truppe Sound Storm, die es ihren Landleuten im gleichen Genre als Konkurrenz nicht ganz einfach machen. „Vertigo“ entwickelt sich zu einer spannenden Metal-Oper, samt roten Faden und kleineren Geschichten im Textablauf. Gerade mal der Opener „The Dragonfly“, nach dem instrumentalen Intro „Vertigo“, versetzt mich nicht in Verzückung, da er mir zu hektisch umgesetzt wurde. Der Rest ist zwar genretypisch, aber mit viel Liebe zum Detail, mit kraftvollen Vocals und extrem fetten, sakralen Chören in Szene gesetzt worden. Fabio Privitera ist ein Meister seines Fachs, ohne den Eunuchengesang überzustrapazieren oder mit fiesen Growls zu nerven. Fans von Symphony X, Rhapsody und Konsorten, dürften hier absolut auf ihren Kosten kommen und erkennen was Sonata Arctica nicht mehr drauf hat.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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