Die aus einer Freundschaft an Music Academy Of Ingesund in Arvika geborene, schwedische Power Metalband Lancer legt mit „Mastery“ nun ihr drittes Machwerk vor und verzichtet dabei auf die üblichen Orchester geprägten Arrangements und baut mehr auf eher grobe und kräftigere Songstrukturen. Schon der recht rasante und raue Opener „Dead Raising Towers“ wird von den spitzen „Schreien“ des durchaus sehr variabel agierenden Shouters Isak Stenvall eingeläutet und bietet zudem sogar ganz leichte Thrash und Death Metal Anleihen. Das straighte „Future Millennia“ und der nachfolgende Titeltrack sind mit einem starken Chorus ausgerüstet, bevor das im Midtempo angesiedelte „Victims Of The Nile“ trotz epischer Ausrichtung doch schon so seine Längen hat. Nahezu abstrakt wütend geht es mit „Iscariot“ weiter, ehe in „Follow Azrael“ nach gutem Start doch etwas die Luft ausgeht. Das ordentliche „Freedom Eaters“ wird von der langatmigen Ballade „World Unknown“ abgelöst, bevor das treibende und rastlose „Windowmaker“ den Weg bereitet für den Finisher „Envy Of The Gods“, um ein Album mit Stärken und Schwächen im Songwriting, handwerklich gelungen, ausklingen zu lassen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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