Siebenundzwanzigmal Graham Bonnet auf zwei Silberlingen. Value For Money! Na ja, man muss mit der Konkurrenz mithalten und die Fans wollen schließlich ständig Bonusmaterial. Heuer legt der ehemalige Rainbow und Alcatrazz-Fronter eine elfteilige, aktuelle Scheibe vor und auf dem zweiten Rundling sechzehn Tracks seiner bisherigen Karriere, neu eingespielt und allesamt Klassiker. Beginnen wir mit dem neuen Material. Das ist für den Barden und seinen Mitmusikern natürlich handelsüblich und bandtypisch. Classic-Rock meets Neoclassic in einer guten Mischung. Selbstredend werden Wurzeln und vergangene Jahre kaum geleugnet, wie der Rainbow-Soundalike Opener „Into The Night“. In der aktuellen Formation sind zwei unbekannte Musiker/Innen verwickelt: Conrado Pesinato (ex-P.U.S.) an der Gitarre und Beth-Ami Heavenstone (Gastspiel bei Michael Schenker´s Temple Of Rock“) am Bass. Beschriebener sind da wohl eher die anderen beiden Mitglieder, Drummer Mark Zonder (ex-Fates Waring, ex-Warlord) und Keyboarder Jimmy Waldo (ex-Alcatrazz, ex-Vinnie Vincent Invasion). Die Hymne „Rider“ weist schon AOR-Züge auf und weckt Erinnerungen an Survivor. Ganz klassische 80er-Jahre Facetten dann mit „California Air“. Alles was der Fan braucht. Was der Fan wahrscheinlich nicht braucht sind Neueinspielungen der Greatest Hits von Alcatrazz, Impellitteri, Rainbow und Michael Schenker Group. Wie man sich vorstellen kann, muss Klampfer Conrado Pesinato mit einer ganzen Reihe an Axt-Heroes konkurrieren. Dafür macht er seine Sache ziemlich gut.

Tracklist:

CD 1
01. Into The Night
02. Welcome To My Home
03. Earth's Child (I Am Your Son)
04. Rider
05. Dead Man Walking
06. Strangest Day
07. The Dance
08. Where Were You?
09. The Book
10. Everybody Wants To Go There
11. California Air
CD 2
01. Eyes Of The World
02. All Night Long
03. Lost In Hollywood
04. Since You Been Gone
05. Night Games
06. S.O.S.
07. Assault Attack
08. Dancer
09. Desert Song
10. Island In The Sun
11. Hiroshima Mon Amour
12. God Blessed Video
13. Will You Be Home Tonight
14. Witchwood
15. Stand In Line
16. Here Comes The Night (Down Without A Fight)

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht