Mit Totten Korps taucht eine uralte, chilenische Band nach vierzehn Jahren mal wieder aus dem untersten Untergrund auf, um die Death Metal Gemeinde mit einem neuen Album zu erfreuen. Es ist erst das zweite Album der Band aus Santiago, die immerhin seit 1989 existent ist. Mit dem typischen südamerikanisch- groovigen Sound à la Krisiun haben Totten Korps aber rein gar nichts zu tun. Die kraftvollen und sehr variablen Sounds auf "Supreme Commanders Of Darkness" erinnern eher an die glorreichen Zeiten des Florida-Death Metal, speziell von Morbid Angel, ohne jedoch deren Komplexität oder deren Ideenreichtum in Sachen Riffs zu erreichen. Hier und da schimmern auch Incantation oder Immolation durch, ohne dass es sich hier aber um einen klassischen Klon handelt. Dennoch ist "Supreme Commanders Of Darkness" eine äußerst spannende und abwechslungsreiche Scheibe geworden, die erdig und roh produziert ist, aber trotzdem alle Instrumente deutlich erkennen lässt. Der Gesang ist nicht sonderlich variabel, aber immerhin energetisch und "verständlich" genug, soweit man bei Death Metal Grunzern von verständlich sprechen, äh, growlen kann. Geschwindigkeitsmäßig geht durchaus die Post ab, wobei Geschwindigkeit hier nicht unbedingt Blastbeat-Massaker bedeutet. Das gibt's zwar auch, aber eher wohldosiert. Herausragender Track, sowie Anspieltipp, sei in diesem Fall "Hastur's Voice Echoes In Our Mind", mit fettem Slow-Mo Part in der Mitte und amtlichen Geballer am Ende, Death Metal wie er sein sollte. Feine Platte, die in der heutigen Old School Renaissance eigentlich ihre Fans finden sollte. Tracklist :

1. Supreme Commanders Of Darkness 04:41

2. The Black Flame Of The Underworld 04:22

3. El Antiguo Maestro De Las Pestilencias 03:27

4. Hastur's Voice Echoes In Our Minds 04:39

5. I Dwell In The Mind Of The Gullible 03:53

6. The Journey Through Styx On The Arms Of Hades 04:44

7. Amarduk 04:37

8. The Legacy Of Leviathan (Shadows From The Depths) 04:04

9. Nailing 04:29 10. Tortured Souls From The Paths Of Perdition 4:26

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen

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